Wolfgang Tilmanns zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen Fotografen und Künstlern. Seine Fotographie zeichnet sich durch aufmerksame Beobachtung seiner Umwelt, der Pop-Kultur sowie durch die Erforschung der Fotografie aus. Seine Portraits von Freunden machten ihn in den frühen neunziger Jahren als Fotografen bekannt. Internationale Pop-Kultur Magazine wie i-D, Interview oder Spex publizierten seine Fotos vom European Gay Pride in London (1992) oder der Love Parade in Berlin (1992). Seit dieser Zeit wird er als „Chronist seiner Generation, vor allem der Londoner Club- und Schwulenszene“ gesehen. Wolfgang Tillmans Werk umfasst heute Portraits, Stillleben, Abstraktionen, All-Over-Wandinstallationen, Tisch-Installationen sowie Fotografien auf Basis von Fotokopien.
Die Kunst des Fotografen Wolfgang Tillmans ist weltweit ausgezeichnet worden. 2000 wurde ihm als erstem Fotografen und Künstler, der nicht aus England, stammt, der renommierte Turner Prize verliehen. 2009 erhielt er in Mannheim den Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie. Berühmte Fotoserien und Installationen sind Ligther, Blushes, Freischwimmer und Truth-study-Center.
Seine Kunst war und ist in Einzelausstellungen großer Institutionen und Museen zu bewundern. Darunter der Kunstverein München, die Pinakothek der Moderne in München, das PS1 Contemporary Art Center und das MOMA in New York 2006 sowie die Tate Britain in London.
Quelle: artberlin.de