Warning: Undefined property: stdClass::$previewimage in /var/www/vhosts/fiftyfifty-galerie.de/httpdocs/cache/templates/0dcb7ae9f4676bfd7b7fd5e188646f898fdb7b4d_0.file.article_show.tpl.php on line 133

Liebe Unterstützer*innen,

die November-Ausgabe wird sicher sehr kontrovers diskutiert werden. Obwohl die Zahl der Asylbewerber deutlich zurückgeht, beherrschen die Themen Flucht, Migration und Abschiebung die öffentliche Debatte in Deutschland und in der EU. Die Töne, die dabei angeschlagen werden, sind oft menschenfeindlich. Wir von fiftyfifty, die wir Klient*innen aus vielen Nationen haben und Verkäufer*innen mit Fluchtgeschichte, wollen einen im Ton engagierten Beitrag zur Versachlichung leisten. Nora Brezger von PRO ASYL hat den Artikel verfasst und findet: Was vor ein paar Jahren politisch undenkbar und lediglich die Forderungen rechtsradikaler Kräfte war, wird zunehmend aktuelle Tagespolitik: Die Entrechtung von Menschen, die bei uns Schutz suchen und dazu die Erzählung von dem Märchen, dass dann die Probleme in unserem Land gelöst wären. Menschen, die vor Kriegen oder brutalster Unterdrückung von Terrorregimen fliehen, sollen vermehrt an deutschen und europäischen Grenzen abgewiesen werden. Die, die man nicht direkt abweisen kann, sollen vermehrt in Abschiebehaft genommen werden - ohne dass sie ein Verbrechen begangen haben. Wenn die demokratischen Parteien das umsetzen, was die AfD fordert, wird die AfD gestärkt. Wir verlieren damit zunehmend unsere Menschlichkeit. Dabei benötigen wir dringend Arbeitskräfte. Dass Flüchtlinge angeblich nicht arbeiten wollen, sei ein rein rassistisches Narrativ. Das Steueraufkommen Deutschlands wird nämlich zu einem erheblichen Teil von zugewanderten Menschen ohne deutschen Pass erwirtschaftet. Wir dürfen uns nicht daran gewöhnen, gesellschaftliche Herausforderungen auf dem Rücken der ohnehin Schwächsten der Gesellschaft auszutragen.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und danke Ihnen sehr, wenn Sie durch Ihr Abo die Fortexistenz unserer bedrohten Zeitung ermöglichen. (Nach diesem Beitrag umso mehr, hoffentlich. Oder sind Sie erzürnt? Wir rechnen mit Widerspruch, können aber nicht umhin, dem Mainstream etwas entgegenzusetzen.)

Herzliche Grüße, Ihr

Hubert Ostendorf

Ich danke Ihnen sehr, wenn Sie mit einem Digital-Abo dazu beitragen, dass es fiftyfifty noch gibt. Die Einnahmen daraus decken etwa ein Drittel der Kosten und haben bisher verhindert, dass wir den Preis für die Print-Ausgabe anheben mussten. Die meisten Straßenzeitungen kosten mittlerweile 3,50 Euro; fiftyfifty kostet noch 2,80 Euro - wovon Obdachlose die Hälfte bekommen.

Bitte bleiben Sie uns gewogen. Eine gute Lektüre wünscht Ihr

Hubert Ostendorf & Team

Bitte das Heft 2 x im Monat auf der Straße kaufen - 1 x verschenken. Und bitte zusätzlich retten mit dem Digi-Abo: https://www.fiftyfifty-galerie.de/kunst/7278/50-50-digital-abo