Kurzmeldungen
Ausstellung mit Kunst von Obdachlosen
(ho). Ohne zu übertreiben kann gesagt werden: So etwas hat die Welt noch nicht gesehen. Außergewöhnliche Kunst von Obdachlosen und Housing-First-Mieter*innen in der fiftyfifty-Galerie. Menschen im gesellschaftlichen Abseits gerieten bei der sehr gut besuchten Vernissage der von Prof. Katharina Mayer mitbegründeten „Akademie der Straße“ - einem fiftyfifty-Projekt - diesmal in den Mittelpunkt. Die gezeigten Werke wurden hoch gelobt, etwa von Turhan Demirel, der eine der bedeutendsten Sammlungen für Outsider-Kunst aufgebaut hat, und eine großartige Erklärung dieses Phänomens in seiner Eröffnungsrede hielt, verbunden mit der Forderung, jegliche Diskriminierung und Ausgrenzung zu überwinden. „Outsider-Künstler sind Künstler wie andere“, so sein Fazit. Verkauft wurden die Arbeiten übrigens reichlich, inklusive hochwertiger Mappen mit je zehn handsignierten Grafiken, die unter Anleitung von Ulrike Meysemeyer von der Düsseldorfer Buchbinderei Mergemeier entstanden sind.

Heiß begehrt und nur beim Kauf eines ObdachLOSes von fiftyfifty auf der Straße für 2,80 Euro zu gewinnen: handsignierte Katzeklo-Grafik von Helge Schneider im Galerie-Wert von 300 Euro.
Katzeklo-Grafik im Radschläger von Helge Schneider
(ho). Er ist einfach ein guter Freund: Der Musiker, Sänger, Spaßmacher, Filmemacher, Schauspieler, Krimi-Autor und Tausendsassa Helge Schneider. Immer wieder hat er fiftyfifty unterstützt - mit Interviews und Grafiken und seiner Werbung für unsere Zeitung auf Plakatwänden. Motto: „Ich lese NUR fiftyfifty. Alle anderen Zeitungen beim Friseur.“ Nun hat er in einem Original-Radschläger nach Prof. Friedrich Becker - die Lizenz hat uns Tochter Heike Kappes pro bono überlassen - eine Katzeklo-Zeichnung angebracht, woraus eine Grafik entstanden ist: exklusiv für unsere Obdachlosenhilfe und handsigniert. Viele wollen diese Grafik haben. Aber: Nur wer unser neues ObdachLOS auf der Straße kauft, das zugleich und hauptsächlich einen Zugangscode für fiftyfifty online enthält, kann eine der begehrten 100 Exemplare gewinnen.

Nur 5 Dyptichons gibt es - zum wirklich günstigen Preis von je 4.800 Euro je Doppelbild. Eine Anlage mit großem Wertsteigerungsptential. Mischa Kuball ist im wichtigsten Kunstkompass von CAPITAL auf Platz 96 der Newcomer gelistet. Bestellung: fiftyfifty.de. (Foto: Studio Kuball)
Mischa Kuballs Lichtkunst für fiftyfifty
(ho). Mischa Kuball ist der wohl bedeutendste Lichtkünstler derzeit. Die Shoa spielt in seinem Werk eine wichtige Rolle. In Düsseldorf wurde gerade seine Lichtinstallation „missing_link“ eingeweiht, die an die Reichsprogromnacht und die Zerstörung der Synagoge/n erinnert. In der Synagoge in Stommeln erforschte er schon 1994 mit seiner Installation „refraction house“ „architektonische Räume und deren soziale und politische Diskurse" (Kunstforum). Im Jüdischen Museum in Berlin zeigte Kuball mit „res-o-nant“ eine konzeptuelle Licht- und Klanginstallation mit rotem Licht. Das Dyptichon für fiftyfifty zeigt einen Probeaufbau für den einzigartigen Libeskind-Bau in seinem Atelier. Der Leuchtkasten blinkt nach einer vom Künstler programmierten Abfolge - sozusagen eine Taktfolge für Kuballs Musik aus Licht.