fiftyfifty online lesen +++ fiftyfifty online lesen +++ fiftyfifty online lesen +++ fiftyfifty online lesen +++ fiftyfifty online lesen +++ fiftyfifty online lesen +++ fiftyfifty online lesen +++
 

Das aktuelle Heft online lesen?

Code hier eingeben

Du hast keinen Code? Den Code kannst du auf der Straße bei fiftyfifty-Verkäufer*innen für 2,80 Euro auf einer Rubbelkarte kaufen und dann bis zum Ende des Monats so oft du willst die fiftyfifty online lesen. Den Code erhältst du inklusive eines Loses, mit dem du tolle Preise gewinnen kannst. Das Los haben wir sinnigerweise Obdach LOS genannt.

Rheinische Post | 9. Juli 2009

Design-Preis für FH-Studenten

Organspender retten Leben - und sind deshalb so etwas wie Superhelden. Diese Idee steckt hinter der Kampagne, die Vanessa Hamann für den Bundesverband der Organtransplantierten entwarf. Die 26-Jährige studiert Kommunikationsdesign an der Fachhochschule Düsseldorf. Für ihre Plakat-Kampagne, die ganz normale Menschen im Café oder im Waschsalon in Comic-Kostümen à la Supermann oder Wonder Woman zeigt, wurde sie bei dem "Ideas that matter"-Wettbewerb des Papierherstellers Sappi ausgezeichnet. "Vor dem Projekt hatte ich keinen Organspendeausweis", gibt Hamann zu. "Aber meine Recherchen haben mich überzeugt - das will ich auch bei anderen Menschen erreichen." 15 Kampagnen wurden bei dem internationalen Wettbewerb, der sich nicht nur an Studenten, sondern an alle Designer richtet, prämiert - darunter zwei von der FH Düsseldorf. Seit fünf Jahren bietet Professor Wilfried Korfmacher an der FH einen Kursus zum Wettbewerb an - sieben Mal waren seine Studenten unter den Siegern. Auch "fiftyfifty" siegte schon drei Mal - in der Galerie an der Jägerstraße erhielten deshalb die diesjährigen Gewinner aus Düsseldorf ihre Urkunden. "´Ideas that matter´ ist kein normaler Design-Wettbewerb", betonte Franz Stein, Abteilungsleiter Verkaufsförderung bei Sappi. Es gehe vor allem um soziales Engagement. Denn die Teilnehmer entwerfen ausschließlich Kampagnen für gemeinnützige Organisationen. Die Siegerkampagnen werden von Sappi realisiert. Neben Hamann erhielten Felix Demandt und Sön Becker einen Preis. Sie warben für die Organisation "Karo", die sich gegen Prostitution und Menschenhandel an der deutsch-tschechischen Grenze einsetzt. Die Plakate der beiden Kommunikationsdesign-Studenten zeigen Frauenkörper in Nahaufnahmen - darauf sind Wörter wie "Suchtstute" oder "Rammelfleisch" gedruckt. "Die Frauen werden wie ein Stück Fleisch behandelt und abgestempelt - das wollten wir anprangern", sagte Demandt. Die Karo-Plakate waren vor allem in Ostdeutschland zu sehen, Hamanns hingen unter anderem am Graf-Adolf-Platz.