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Henrik Mook (Mook Gallery) und Hubert Ostendorf (fiftyfifty) vor Uecker-Grafiken und dem Richter-Bild "Himalaya", für das ein Sammler zusätzlich zu den geforderten 50.000 Euro weitere 50.000 gespendet hat. Foto: Mook Gallery

fiftyfifty gratuliert Gerhard Richter zum 90sten

Das Team von fiftyfifty und alle Obdachlosen, die nun nicht mehr obdachlos sind, gratulieren Gerhard Richter zum Geburtstag. Geschäftsführer und Gründer Hubert Ostendorf übermittelt dem großen Förderer die besten Wünsche sowie ein gutes, gesundes und schaffensreiches neues Lebensjahr. Ostendorf dankt "für die nahezu unfassbar große Hilfe", die Gerhard Richter für die Ärmsten geleistet habe. Durch seine Kunst, so Ostendorf, konnten in Düsseldorf mehrere Wohnungen für Menschen ohne jede Chance gekauft und in ganz NRW bei verschiednen Trägern, etwa dem Vringstreff in Richters Heimatstadt Köln, der Erwerb von fast 100 Wohnungen über den Housing First Fonds bezuschusst werden. Ohne Richter gäbe es all diese Wohnungen nicht, die nun "dauerhaft der Spekulation des Marktes entzogen" seien und den Ärmsten ein neues Zuhause gäben.

Bericht Rheinische Post 11.2.2022

Ger­hard Rich­ters Wer­ke sind Fif­ty­fif­tys Top-Sel­ler

Für sei­ne Wer­ke gibt es re­gel­mä­ßig Mil­lio­nen auf den gro­ßen Kunst­ak­tio­nen. Für die Ob­dach­lo­sen­or­ga­ni­sa­ti­on Fif­ty­fif­ty hat der Ma­ler, Zeich­ner und Fo­to­graf ein gro­ßes Herz. Mit Hil­fe sei­ner Künst­ler­spen­den wer­den Men­schen von der Stra­ße ge­holt. 

Von Bri­git­te Pa­ve­tic

Zu sei­nem 90. Ge­burts­tag am Mitt­woch er­hielt der Künst­ler Ger­hard Rich­ter auch bes­te Wün­sche von Fif­ty­fif­ty. Der be­rühm­te Ma­ler, Bild­hau­er und Fo­to­graf und Num­mer Eins des welt­wei­ten Kunst-Ran­kings ist schon lan­ge ein gro­ßer För­de­rer der Ob­dach­lo­sen­or­ga­ni­sa­ti­on. Auch mit sei­nen jüngs­ten Künst­ler­spen­den brach­te er Fif­ty­fif­ty viel Geld ein. So be­rich­tet Fif­ty­fif­ty-Ge­schäfts­füh­rer Hu­bert Os­ten­dorf von Rich­ters Ge­mäl­de „Hi­ma­la­ya“, für das ein Samm­ler kürz­lich zu­sätz­lich zu den ge­for­der­ten 50.000 Eu­ro noch 50.000 Eu­ro ge­spen­det hat. Os­ten­dorf dankt für die „na­he­zu un­fass­bar gro­ße Hil­fe“, die Ger­hard Rich­ter für die Ärms­ten ge­leis­tet ha­be. Durch des­sen Kunst konn­ten in Düs­sel­dorf meh­re­re Woh­nun­gen für Men­schen oh­ne je­de Chan­ce ge­kauft und in ganz NRW bei ver­schie­de­nen Trä­gern, et­wa dem Vring­streff in Rich­ters Hei­mat­stadt Köln, der Er­werb von fast 100 Woh­nun­gen über den Hou­sing-First-Fonds be­zu­schusst wer­den. „Oh­ne Rich­ter gä­be es all die­se Woh­nun­gen nicht, die nun dau­er­haft der Spe­ku­la­ti­on des Mark­tes ent­zo­gen sind und den Ärms­ten ein neu­es Zu­hau­se ge­ben“, sagt Os­ten­dorf. Lang­zeit-Ob­dach­lo­se sol­len so di­rekt von der Stra­ße in Woh­nun­gen ver­mit­telt ver­mit­telt wer­den, die Fif­ty­fif­ty er­wirbt.

Das Fif­ty­fif­ty-Team wünscht dem gro­ßen För­de­rer, der von 1971 bis 1993 auch Pro­fes­sor für Ma­le­rei an der Kunst­aka­de­mie Düs­sel­dorf war, „ein gu­tes, ge­sun­des und schaf­fens­rei­ches neu­es Le­bens­jahr“.

Die bei­den Wer­ke „See­stü­cke“ gin­gen für je­weils 50.000 Eu­ro weg. Und nun „Hi­ma­la­ya“ für 100.000 Eu­ro. In der Mook-Gal­le­ry Düs­sel­dorf gibt es ei­ne Aus­stel­lung, bei der noch Künst­ler­spen­den an­de­rer Künst­ler zu se­hen sind, die Fif­ty­fif­ty ak­tu­ell in der Auk­ti­on hat, wie et­wa Wer­ke von Gün­ther Uecker, Tho­mas Struth, Ka­tha­ri­na May­er. Struths Fo­to „West 80th Street at Broad­way, New York 1978“ ist eben­falls schon ver­grif­fen – Fif­ty­fif­ty er­hielt da­für 36.000 Eu­ro.

Ger­hard Rich­ters Wer­ke zäh­len auf dem Kunst­markt zu den teu­ers­ten ei­nes le­ben­den Künst­lers. Das Mu­se­um K21 in Düs­sel­dorf zeigt noch bis 24. April die viel be­ach­te­te Aus­stel­lung „Ger­hard Rich­ter. Bir­ken­au-Zy­klus“.