Neues aus der Lessingstraße, dem ehemaligen Haus der Ordensgemeinschaft: Neuer Eigentümer lässt Wohnungstüren entfernen.
Im Januar 2017 verkaufte die Ordensgemeinschaft der Armen Brüder (heute franzfreunde) ein mit Spenden finanziertes Haus auf der Lessingstr. 25. Die Spenden wurden damals vom Straßenmagazin gesammelt. In dem Haus wohnen ehemalige ältere Wohnungslose zu einer geringen Miete in Wohngemeinschaften. Hier unser Bericht.
Der neue Eigentümer des Hauses, die HMS Zweite Gründstücksgesellschaft mit ihrem Geschäftsführer Eytan Halfin hat mehrfach durch Geldangebote erfolglos versucht die Mieter zum Auszug zu bewegen. Handwerker versuchten dann bereits zum zweiten Mal die Wohnungstüren zu entfernen. Zur Begründung gaben die Handwerker Renovierungsarbeiten in den anderen Zimmern der als Wohngemeinschaft genutzten Räume an.
Die gerufene Polizei untersagte schließlich den Ausbau weiterer Wohnungstüren. Mit Hilfe von fiftyfifty stellte ein Anwalt bereits gestern Abend mehrere einstweilige Verfügungen für die betroffenen Mieter beim Amtsgericht Düsseldorf. Eine Entscheidung des Gerichts wird im Laufe des Tages erwartet.
„Die Methode der HMS Zweite Grundstücksgesellschaft in belegten Wohnungen die Eingangstüren zu entfernen, sind reine Schikane, um die Mieter letztendlich zum Auszug zu zwingen“, erklärt Oliver Ongaro vom Straßenmagazin fiftyfifty.
Nun untersagte ein Gericht den Ausbau der Türen.
http://www.wz.de/lokales/duesseldorf/ex-obdachlose-koennen-aufatmen-1.2747904
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/amtsgericht-streit-obdachlosenhaus-tueren-100.html
ab Min. 10.30:https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-duesseldorf/video-lokalzeit-aus-duesseldorf-1794.html
http://rp-epaper.s4p-iapps.com/artikel/798603/29932707